11.12.22
Natürliche Wellen und Locken mit der Curly Girl Methode
Die Curly Hair Methode geht zurück auf die amerikanische Autorin Lorraine Massey, die sie im Jahr 2001 in ihrem Buch „Curly Girl: the handbook“ erstmals beschrieben hat. Es handelt sich dabei um eine Pflegeroutine für Menschen mit gewelltem oder lockigem Haar, die darauf abzielt, das Haar so wenig wie möglich zu belasten. Lorraine Massey ging davon aus, dass lockiges Haar besonders empfindlich ist und so nicht geschädigt werden soll.
Ein Kerngedanke ist, Pflegemittel zu vermeiden, die das Haar schädigen – es sind ausschließlich Shampoos ohne Sulfate und Silikone zu verwenden und Conditioner ohne Silikone. Damit passt diese Pflegeroutine sehr gut zur Philosophie von Greendoor.
Wendet man diese Haarpflege Routine über einen längeren Zeitraum an, so werden die Locken vollkommen natürlich und so ausgeprägt, wie die Natur es individuell vorgesehen hat. Styling mit silikonfreien und kunststofffreien Gels ist zulässig.
So funktioniert die moderne Curly Girl Methode Schritt für Schritt:
Die Haare werden mit nicht zu heißem Wasser und einem milden Shampoo gewaschen. Das Shampoo darf keine Laureth Sulfate und keine Silikone enthalten - GREENDOOR Naturkosmetik Produkte enthalten diese Stoffe nicht. Googelt einmal, unter welchen Bezeichnungen sich Silikone in Euren Pflege Produkten verstecken. Wir haben Euch am Ende dieses Blogs zusammengefasst, welche Begriffe in Eurer Pflege nicht auftauchen dürfen.
Benutze danach einen Conditioner – natürlich einen ohne Silikone und ohne Polymere. Es gibt Conditioner, die im Haar bleiben können und auch Conditioner, die wieder mit leicht warmem Wasser ausgespült werden. Beides geht.
Mit dem Handtuch die Haare am besten nur trocken tupfen, nicht wild rubbeln. Die noch restfeuchten Haare mit einem sehr grobzinkigen Kamm vorsichtig kämmen. An dieser Stelle kann man weitere pflegende Kosmetik einsetzen wie beispielsweise ein Haar-Feuchtigkeitsspray oder man knetet ein Haarpflegeöl in geringer Menge leicht ein – das muss man je nach Haartyp ausprobieren. Wenn Ihr es nicht benötigt: auch prima. Wieder sehr wichtig: niemals Silikone oder Polymere verwenden. Seht Euch die Liste unerwünschter Stoffe am Ende dieses Artikels an.
Entweder die Haare nun lufttrocknen lassen oder mit geringer Wärme und Diffusor leicht föhnen. Das bleibt Eurer Vorliebe und den jeweiligen zeitlichen Möglichkeiten überlassen.
Tipp natürliche Haarkur:
Vor Schritt 1 könnt ihr Euren Haaren 1-2 mal pro Woche eine natürliche Haar Kur gönnen. Nehmt ein gutes und reines pflegendes Öl wie beispielsweise Bio Kokosöl, Bio Arganöl (nicht das geröstete Öl) oder Bio Jojobaöl. Knetet es mit euren Fingern und den Händen gründlich ins Haar ein. 5-15 Minuten einwirken lassen. Dann mit Schritt 1 beginnen.
Das sollte man vermeiden:
Vermeide Bürsten und feinzinkige Kämme, um die bereits trockenen Haare zu kämmen, da sie die Haare strapazieren und zu Haarbruch führen können. Ein sehr grobzinkiger Kamm ist ok oder man nimmt zum Ordnen seine Finger. Ideal kämmt man damit nur vorsichtig die noch feuchten Haare.
Hitze schädigt das Haar. Entweder die Haare lufttrocknen lassen oder einen Diffusor verwenden und den Fön nicht zu heiß einstellen.
Aggressive Tenside sind ein NoGo für Deine Haare. Die aggressivsten Tenside sind Sodium Laureth Sulfate. Achte beim Einkauf Deines Shampoos darauf, dass dieser Inhaltsstoff nicht enthalten ist. Alle GREENDOOR Shampoos sind ohne Laureth Sulfate und auch ohne Silikone, sind somit für die Curly hair Methode geeignete Produkte.
Silikone und Polymere, das sind ebenfalls Kunststoffe, solltest Du stets vermeiden. Sie umschließen das Haar mit einem feinen Film und lassen keinerlei Pflegestoffe mehr in das Haar eindringen. Manchmal schreiben andere Autoren, nur die wasserunlöslichen Silikone seien schlecht und die wasserlöslichen Silikone seien ok. Das sind sie definitiv nicht – wo werden die im Wasser gelösten Silikone wohl landen, wenn sie im Ausfluss verschwunden sind? Korrekt: Sie werden nicht im Klärwerk abgebaut und landen im nächsten Fluss und dann im Meer. Das kann niemand ernsthaft wollen.
Hier die versprochene Liste der INCI-Begriffe, hinter denen sich die unerwünschten Sulfate, Silikone und andere Polymere verstecken:
Acrylate Copolymer
Acrylates Crosspolymer
Alkylbenzol Sulfonat
Ammonium Laureth/Lauryl Sulfat
Ammonium Xylenesulfonat
Amodimethicone
Behenoxy Dimethicone
Bisaminopropyl Dimethicone
Cetearyl methicone
Cetyl Dimethicone
Cyclopentasiloxane
Dimethicone
Dimethicone Copolyol
Dimethiconol
Dioctyl Natrium Sulfosuccinat
Dioctyl Sodium Sulfosuccinate
Disodium Laureth Sulfosuccinate
Ethyl PEG-15 Cocamine Sulfat
Hydroxypropyl Polysiloxan
… Laureth Sulfat / … Laureth Sulfate
Lauryl Methicone Copolyol
Lauryl PEG/PPG-18/18 Methicone
Methychloroisothiazolinone
Natrium Laureth/Lauryl Sulfat/Sulfoacetat
PEG-Dimethicone
PEG-…
Phenyl trimethicone
Polyethylene
Polypropylene
Polyethylenterephthalate
Polyamide (PA, Nylon-6, Nylon-12)
…siloxan / …siloxane
Sodium Laurel/Lauryl/Laureth Sulfate
Sodium Cocoyl/Lauryl Sarcosinate
Stearoxy Dimethicone
Stearyl Dimethicone
Trimethylsilylamodimethicone
FAQ
1. Können Männer ebenfalls die Curly Hair Methode anwenden?
Natürlich gibt es auch Männer mit Wellen oder Locken. Selbstverständlich ist daher auch eine Curly Hair men Anwendung ebensogut möglich.
2. Kann man auch mit glatten Haaren diese Methode anwenden?
Glattes Haar profitiert nicht im eigentlichen Sinn davon. Es bleibt glatt. Aber natürlich ist es auch für glattes Haar besser, keine scharfen oder schädlichen Inhaltsstoffe zu verwenden. Und genau so ist es auch bei glattem Haar besser, das Haar nicht zu heiß zu föhnen.