17.03.24
Naturseifen - Ursprung, Herstellung und Praxis-Tipps!
Ein kurzer Abriss zur Geschichte der Naturseife
Die Geschichte der Seifenherstellung lässt sich bis zu den alten Zivilisationen zurückverfolgen. Die frühesten Belege für seifenähnliche Materialien stammen aus dem alten Babylon um 2800 vor Christus. Auch die alten Ägypter verwendeten eine Kombination aus tierischen Fetten und alkalischen Salzen, um eine seifenähnliche Substanz herzustellen. Die Kelten und Gallier im alten Europa verwendeten tierische Fette in Kombination mit Asche zur Herstellung von Seife.
Im Mittelalter wurde Seife aus tierischen Fetten hergestellt und hauptsächlich zur Reinigung von Textilien und nicht zur Körperpflege verwendet. Die Seifenherstellung wurde in den mittelalterlichen Städten Europas, insbesondere in Spanien und Italien, zu einer Industrie.
Im 19. Jahrhundert führte die industrielle Revolution zur Massenproduktion von Seife, wodurch sie für viele Menschen verfügbar und erschwinglich wurde. Mit der Entwicklung synthetischer Reinigungsmittel im 20. Jahrhundert nahm die Seifenherstellung neue Formen an, und heute gibt es viele verschiedene Arten und Formen von Seife.
In der heutigen Welt ist es nicht immer leicht zu unterscheiden, was ist natürlich und was ist künstlich – das gilt insbesondere auch für Seifen.
Naturseifen werden aus rein natürlichen Inhaltsstoffen wie pflanzlichen Ölen und Butter hergestellt, während Industrieseifen oft synthetische Inhaltsstoffe und Chemikalien enthalten. Naturseifen sind in der Regel sanfter zur Haut und haben geringere Auswirkungen auf die Umwelt, da sie keine aggressiven Chemikalien enthalten. Außerdem werden Naturseifen oft in kleinen Chargen handgefertigt, während Industrieseifen in Massenproduktion hergestellt werden.
Wie entstehen Naturseifen?
Bei der Herstellung von Naturseifen werden Fette und Öle mit einem Alkali, z. B. einer Lauge, vermischt. Das Gemisch wird dann erhitzt und gerührt, bis es einen Prozess erreicht, der als"Leim" bezeichnet wird. Zu diesem Zeitpunkt können Duftstoffe, Farbstoffe und andere Zusätze hinzugefügt werden. Danach wird die Mischung in Formen gegossen und muss mehrere Wochen lang aushärten beziehungsweise ausreifen. Dieses Verfahren wird als "Kaltverfahren" der Seifenherstellung bezeichnet. In der Reifezeit wandeln sich auch die letzten Laugenreste zusammen mit noch frei verfügbaren Ölen in der jungen Seife um, so dass sie milder wird.
Es gibt auch andere Methoden wie "Schmelzen und Gießen", bei denen vorgefertigte Seifengrundlagen verwendet werden, anstatt Seife von Grund auf herzustellen. Zudem kann die fertige Seife auch zu Seifenspäne oder Seifenraspeln und sogar zu Seifenpulver weiter verarbeitet werden.
Worauf sollte man beim Kauf von Naturseife achten?
Achten Sie beim Kauf von Naturseife auf Seifen mit Inhaltsstoffen aus natürlichen Quellen, wie ätherische Öle und Öle auf Pflanzenbasis. Vermeiden Sie Seifen, die synthetische Stoffe oder Konservierungsmittel enthalten. Achten Sie außerdem auf Seifen, die viele Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau enthalten oder von einem seriösen Unternehmen hergestellt werden, das seine Inhaltsstoffe und den Herstellungsprozess transparent macht. Achten Sie auch auf eine umweltfreundliche Verpackungdes Produkts.
Wie sollte man Naturseifen lagern?
Naturseifen sollten an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden. Vermeiden Sie es, Vorräte in feuchten oder nassen Räumen, wie z. B. einem Badezimmer, aufzubewahren, da die Seife sonst schleimig werden kann. Außerdem sollte sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, da dadurch Farben und Düfte verblassen können. Es ist auch ratsam, die Seifen in einem gut belüfteten Raum aufzubewahren und nicht in einen fest verschlossenen Behälter zu geben. Ohne eine ausreichende „Belüftung“ können Seifen rascher ranzig werden.
Die richtige Aufbewahrung von Naturseifen trägt dazu bei, ihre Qualität zu erhalten und ihre Haltbarkeit zu verlängern.
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